Risikogeburt
Eine Risikogeburt ist jede Geburt mit Symptomen, die auf eine erhöhte Gefährdung des Kindes und/oder der Mutter hinweisen. Manche Erkrankungen und Komplikationen in der Schwangerschaft, sowie sogenannte Risikoschwangerschaften, bedeuten auch ein Risiko bei der Geburt.
Dazu gehören:
- die Gestose,
- der Diabetes und Schwangerschaftsdiabetes,
- Auffälligkeiten der Gebärmutter und des Mutterkuchens (z. B. Placenta praevia)
- vermehrte oder verminderte Fruchtwassermenge
- Zwillings- und Mehrlingsgeburten,
- Geburtslagen, wie Beckenendlage oder Querlage, sogenannte Lageanomalien,
- eine Geburt nach dem Termin, das heißt, wenn das Kind übertragen wurde.
Andere Faktoren können auch nach einem unkomplizierten Schwangerschaftsverlauf bei der Geburt dazukommen.
Dazu zählen beispielsweise:
- Fieber,
- vorzeitiger Blasensprung,
- Blutungen,
- Nabelschnurkomplikationen wie der Nabelschnurvorfall,
- auffällige Herzfrequenzmuster während der Wehen,
- langwieriger Geburtsverlauf (länger als 16 Stunden).
Auch Erfahrungen aus vorhergehenden Schwangerschaften und Geburten wie, Frühgeburten, operative Geburten, Komplikationen im Wochenbett oder Schädigungen eines Geschwisterkindes, die mit der Geburt zusammenhängen, bedürfen erhöhter Aufmerksamkeit. Wenn Risikofaktoren vorliegen, ist eine Entbindung in der Klinik empfehlenswert, da hier eine Intensivüberwachung von Mutter und Kind gewährleistet ist. Risikofaktoren bedeuten auf keinen Fall, dass Komplikationen auftreten müssen.