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Hepatitis B

Hepatitis B ist eine Viruserkrankung. Sie wird durch Blut und Sperma übertragen. Nach einer langen Inkubationszeit (Wochen bis Monaten) entwickelt sich eine Leberentzündung mit Beschwerden (Gelbsucht).

Zu den Risikogruppen, die sich mit dem Virus infizieren, gehören medizinisches und zahnmedizinisches Personal, Reisende in Endemiegebiete und Partner von Infizierten.

Eine ursächliche Therapie gibt es nicht, bei manchen Patienten heilt die Krankheit selbst aus. Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis B ist für alle Gefährdeten angezeigt. Eine aktive Impfung gegen Hepatitis B ist in der Schwangerschaft nicht ratsam. Häufig merken Infizierte nichts von einer Hepatitis-Erkrankung. Es wird empfohlen, Schwangere spätestens in der 32. Woche mit Hilfe einer Blutuntersuchung auf eine Hepatitis-B-Infektion zu testen. Der Test wird meist schon bei der ersten Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchung veranlasst und im Mutterpass dokumentiert.

Ist die Mutter infektiös, kann das Virus auf den Säugling übertragen werden. Er kann sich dann eine tödlich verlaufende Lebererkrankung zuziehen. Das Neugeborene wird daher gleich nach der Geburt geimpft (aktiv und passiv), um eine Infektion zu vermeiden

AIDS

AIDS (für englisch acquired immune deficiency syndrome, erworbene Immunschwäche) ist eine Infektionskrankheit. Das Retrovirus HIV (human immune deficiency virus, Humane Immunschwäche-Virus) ruft AIDS hervor. Das Hauptangriffsziel des HIV-Virus ist das Abwehrsystem des Menschen. Es befällt und zerstört Blutzellen (hauptsächlich T4-Lymphocyten), die für die Abwehr verantwortlich sind.

Nach einer Inkubationszeit von zwei bis sechs Wochen äußert sich der erste Schub der Infektion mit grippeähnlichen Symptomen (Fieber, Lymphknotenschwellung, Halsschmerzen, Hautausschlägen und Müdigkeit). Mehr als die Hälfte aller Infizierten zeigen diese Krankheitszeichen. Diese Beschwerden klingen ab und es kann Jahre dauern, bis sich das Vollbild der Immunschwäche-Krankheit zeigt. Charakteristisch dafür sind Lungenentzündungen, schwere Durchfälle, Fieberbläschen, Krebs, Tuberkulose, Hautausschläge und Gehirnschädigungen.

Die Krankheit gehört zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Eine weitere Ansteckungsmöglichkeit sind Blutkonserven.

Infizierte Mütter können das Virus in der Schwangerschaft oder während des Geburtsvorganges auf das Baby übertragen. Die Wahrscheinlichkeit liegt etwa bei 30%.

Den Schwangeren wird bei der ersten Vorsorgeuntersuchung empfohlen einen HIV-Test durchführen zu lassen. Er darf aber nur mit dem Einverständnis der Schwangeren gemacht werden. Bei diesem Test wird Blut entnommen, das auf Antikörper gegen das HIV-Virus getestet wird. Das Immunsystem reagiert nämlich auf das Eindringen des Virus mit Bildung von Antikörpern.

Das Infektionsrisiko für das Kind wird durch folgende Maßnahmen zu minimieren versucht:

Eine infizierte Mutter gibt ihrem Kind aber in jedem Fall Antikörper gegen das HIV-Virus mit. Das Neugeborene wird nach der Geburt daher erst einmal HIV positiv getestet. Es dauert ungefähr 18 Monate, bis das Kind die von der Mutter mitgegebenen Antikörper abbaut. Erst nach diesem Zeitraum stellt sich heraus, ob es infiziert ist oder nicht.