medhost.de

Neugeborenen-Erstuntersuchung (U1)

Nach dem Apgar-Test wird das Neugeborene in ein vorgewärmtes Tuch gehüllt und den Eltern zu einem kurzen Kennen lernen gegeben. Danach wird es gebadet und seine Temperatur gemessen. Die Hebamme versorgt die Nabelwunde mit einem sterilen Verband. Auch heute noch ist es in vielen Kliniken üblich, in die Augen des Kindes eine Salbe zu geben. Sie soll vor einer Infektion schützen, die sich das Neugeborene während der Geburt zugezogen haben könnte (Blennorrhoe- oder Crédé'sche Augenprophylaxe).

Bei der Neugeborenen-Erstuntersuchung (U1) wird das Kind gewogen. Sein Geburtsgewicht ist ein wichtiges Kennzeichen für den Gesundheitszustand des Neugeborenen. Bei Kindern, die über 4000 Gramm oder unter 3000 Gramm wiegen, wird zusätzlich noch der Blutzuckerspiegel bestimmt.

Die Körperlänge des Babys wird gemessen. Die durchschnittliche Körperlänge des reifen, ausgetragenen Babys beträgt 50 Zentimeter. Die Messung des Kopfumfangs ergibt eine Vergleichsgröße für spätere Wachstumsmessungen.

War das Fruchtwasser nicht weißlich, käsig, sondern zum Beispiel grün gefärbt, wird das Blut des Neugeborenen auf eventuelle Entzündungsmerkmale hin untersucht. Im gelben Kinder-Untersuchungsheft werden alle Werte vermerkt.