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Stilltechnik

Babys können im Liegen, Sitzen oder Stehen gestillt werden. Wichtig ist es dabei, dass die Mutter eine für sie und das Baby bequeme Haltung einnimmt. Lassen Sie sich von Ihrer Hebamme einige Tricks verraten (Stillkissen, Fußbank). Ziehen Sie das Kind zu sich heran.

Das Baby sollte die Brustwarze und einen Teil des Warzenhofes mit dem Mund umfassen. Es entsteht so beim Senken des Unterkiefers in der Mundhöhle des Kindes ein luftleerer Raum. Dadurch füllen sich die Ausgänge der Milchdrüsen mit Milch. Hebt das Baby dann den Unterkiefer, wird der Warzenhof zusammengedrückt und die Milch in den Mund gepresst. Der Säugling saugt, schluckt und atmet dabei gleichzeitig. Beim Stillen ist es wichtig, dass das Baby eine freie Nasenatmung hat, weil er sonst die Brustwarze loslässt, um durch den Mund zu atmen. Drücken Sie die Brust mit dem Finger etwas zur Seite, falls dies nötig ist.

In den ersten Tagen sollte die Stilldauer an einer Brust nicht länger als fünf bis maximal zehn Minuten sein. Wechseln Sie die Brust nach den fünf Minuten und steigern Sie die Trinkdauer täglich. Zu langes Nuckeln verursacht schnell ein Wundsein der Brust. Nach dem Milcheinschuss kann das Kind seine Trinkdauer selbst bestimmen.

Beim Stillen sollte auf eine gründliche Hygiene geachtet werden. Waschen Sie sich davor die Hände. Nach dem Stillen lassen Sie etwas Muttermilch auf der Brustwarze trocknen. Wechseln Sie die Stilleinlagen lieber einmal öfter, als zu wenig.