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Malaria

Malaria ist weltweit eine der häufigsten Infektionskrankheiten weltweit. Der Erreger ist ein einzelliger, tierischer Parasit (Plasmodium). Er wird von der Anophelesmücke übertragen, in seltenen Fällen durch infiziertes Blut. Malaria verursacht immer wiederkehrendes, plötzlich steil ansteigendes Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen.

Die Fieberanfälle nehmen besonders in der Schwangerschaft einen schweren Verlauf. Bei Schwangeren, die im ersten Trimenon Malariaanfälle hatten, ist die Zahl der Aborte deutlich erhöht. Der Parasit kann gelegentlich auch die Plazenta passieren und den Fötus anstecken. Infizierte Neugeborene haben Fieber, Gelbsucht und entwickeln zwei bis vier Tage nach der Entbindung ein Lungenödem.

Gegen Malaria kann nicht geimpft werden. Während der Schwangerschaft sollte eine Reise in Malariagebiete vermieden werden. Wenn der Aufenthalt in einem Malariagebiet trotzdem zwingend nötig ist, kann eine Prophylaxe mit Chloroquin und/oder Paludrine durchgeführt werden. Zusätzlich müssen auf jeden Fall konsequente Vorbeugemaßnahmen gegen die Mückenstiche (lange Hosen, lange Ärmel, Moskitonetz beim Schlafen, mückenabwehrende Lotionen) durchgeführt werden.